Um im Anlagenbau weiter zu kommen wurde es notwendig am Anlagenrand zuerst die Häuser zu montieren. Da ich, wie fast alle Modellbauer, wenig Platz habe, sind Halbrelief-Häuser vorgesehen. Ich hatte mir zu diesem Zweck auf einer Tauschbörse und von einem befreundeten Modellbauer gebrauchte Modelle gekauft.

Es ging mir dabei vornehmlich um die Backsteinfronten. Wenn ich die Dächer oder andere Bauteile noch verwenden könnte, habe ich das natürlich auch vor.  


Auch die Hintergrundhäuser sollten eine Beleuchtung erhalten. In den gekauften Häusern waren noch Glühlampen verbaut.

Diese Beleuchtungsart wollte ich aber nicht mehr verwenden.

LED´s sollten es werden und in der Helligkeit zu regeln sein. Da ich nicht der große Elektroniker bin, sollte es eine einfache Schaltung werden. Das habe ich dann zuerst ausprobiert, damit das Ergebnis auch in die Häuser untergebracht werden konnte. 

 


Zuerst mussten die vorhandenen Häuser auseinander genommen werden. Das gelang auch weitestgehend ohne größere Schäden. Die Fenster des ersten Gebäudes waren leider nicht besonders sorgfältig geklebt worden, sodass ich sie auch entfernen musste. Dabei sind natürlich auch die Scheiben defekt gegangen. Da ich die Seitenwände, Einbaugehäuse für die LED´s und noch einige Kleinigkeiten sowieso schon aus Polystyrol fräsen wollte, kamen jetzt die Fensterrahmen und Scheiben noch dazu.

Das Bild zeigt die Zeichnung aus dem Programm QCAD. Eine DXF-Datei  ist die Grundlage um die Teile für die Flachbettfräse in einem weiteren Programm (EstlCAM) aufzubereiten. Das Ergebnis ist dann sogenannter G-Code, den dann die Steuerung der Fräse versteht. 

Es gibt zwischenzeitlich Programme, die diese Zwischenschritte vereinen. Das entsprechende Programm müsste ich aber dann wieder neu lernen und dazu habe ich keine Lust. 


Die Arbeit mit der Fräse war zu diesem Zeitpunkt schon geübt und warf keine Probleme auf.

Die Fotos geben einige Bauteile wider.

Das sind zum Ersten verschiedene Fenster, wie sie von der Fräse kommen. Die Streichhölzer nur zum Größenvergleich. Die passenden "Scheiben" auf dem unteren Foto. 

 


Das Dach des konnte ich weiter verwenden. Hier sind die Einzelteile zu sehen. Es konnte an das Zusammenkleben gehen.

Die Fenster sind schon eingesetzt. Die Scheiben fehlen noch.

Je genauer man dabei arbeitet, insbesondere die Winkligkeit der Seitenwände sind hier wichtig, umso besser passen später die Nachbarhäuser.


Bei den Regenrinnen und Dachfirsten hilft Fa. Auhagen. Die beiden Schornsteine sind aus Polystyrol gefräst worden. Hier sieht man das zusammengebaute Gebäude.

Die Hausfront ist mit leichten Alterungsspuren versehen. 


Jetzt folgt die Beleuchtung. Damit nur einzelne Fenster erleuchtet werden, wurden die LED´s in „Kisten" eingebaut. Um das Durchleuchten weiter zu verringern sind diese "Kisten" schwarz lackiert. Diese angepassten „Kisten“ waren natürlich eine Aufgabe für die Fräse. Dabei habe ich hier zwei verschiedene Größen eingebaut. Rechts sind zwei kleinere "Kisten" zu sehen. Die größere enthält dann zwei LED´s. 


Hier sieht man den Einbau der Beleuchtung und die Elektronik dazu. Es sind auch die anderen Kleinigkeiten zu erkennen. Kleine Magnete, damit das Gebäude auf der Anlage sicher steht, aber nicht verklebt werden muss. Gleichzeitig dienen die kleinen Kunststoffstreifen der Versteifung des hinten offenen Hauses. 

Die elektrische Verbindung habe ich mit einem 9-poligen Stecker vorgesehen. So lässt sich bei Störungen das Haus leicht elektrisch trennen und durch die verwendeten Magneten auch leicht aus der Anlage entnehmen. 


Hier ein Bild im „Dunkeln“ gemacht. Man kann erkennen, dass nur die Fenster leuchten. Die einzelnen LED´s werden noch eingestellt. Bei diesem Foto ging es lediglich zu erkennen, dass die schwarze Lackierung ausreicht um ein Durchscheinen der Hauswand zu verhindern. Das helle kleine Quadrat über dem mittleren Fenster hatte ich beim Zusammenbau übersehen. Das wird nachgebessert und noch lichtdicht verschlossen. 

 


Hier zum Schluss nochmal der vorgesehene Einbauort.

Da sieht man auch wo es demnächst weiter geht. Eine Stützwand aus Abgüssen von Spörle Silikonformen. Die farbliche Gestaltung ist in dem Fall die Herausforderung. Aber das in einem späteren Beitrag.