Nach längerer Standzeit wollte die BR 61 nicht mehr so recht fahren. Eine Inspektion ergab, dass der verbaute Rundriemen des Antriebs ausgehärtet war und nicht mehr "rund" lief. Abhilfe sollte ein Umbausatz der Firma SB-Modellbau schaffen.


Der eingebaute Motor hat keine Schwungmasse. Er ist am hinteren Sinterlager befestigt und lediglich im Rahmen leicht eingepresst. 


Auf diesem Foto ist der Riemenantrieb etwas besser zu sehen.


Nachdem das Gewicht demontiert ist, kann man das Antriebskonzept sehen. Zwei Achsen werden über je ein Schneckengetriebe angetrieben. Das Gewicht ist gleichzeitig die Befestigung der beiden sichtbaren Sinterlager. Der Draht ist schon vom rechten Kontakt abgelötet.


Auf diesem Foto noch etwas besser zu sehen. Man kann diese Teile einfach herausheben. Der, jetzt gut sichtbare, Rundriemen ist der Anlass für den Umbau.


Da für den Einbau des neuen Motors der Rahmen "befräst" werden muss, müssen alle Teile demontiert werden. Teile, die verwechselbar sind, kennzeichne ich in den meisten Fällen. Hier wäre es wegen der fehlenden Kuppelstangen auch nicht notwendig gewesen, aber in anderen Fällen hat es mich schon "gerettet" wenn eine Markierung vorhanden war.  


Alles ist ab, jetzt gehts zum Fräsen.


Auf diesem Foto erkennt man die Teile die abgefräst werden müssen. Der Einbausatz ist so aufgebaut, dass die Tiefe bis auf den rechten Vorsprung schon stimmt.


Der Vorsprung ist "weg". Die Länge ist auch schon passend. Man erkennt die helle Fläche in Bildmitte. Damit das Zahnrad des neuen Motors Platz hat, muss die alte Lagerstelle verbreitert werden.

Nach dem Fräsen muss der Rahmen gut von Spänen gesäubert werden.


Hier sieht man den Motor im eingebauten Zustand. Von der Antriebs- seite der Getriebewelle muss die Riemenscheibe abgezogen werden. Stattdessen wird das rote Zahnrad aufgezogen. Nach der Montage des Gewichts liegt die Welle wieder fest. Danach kann der Motor probehalber mit einer kleinen Zwinge befestigt werden und ein provisorischer Probe- lauf ist dann möglich. Diesen Zwischenschritt sollte man machen, da die eigendliche Befestigung des Motors durch Kleben erfolgt. Die seitliche Ausrichtung ist durch die Breite der "Wanne" vorgegeben. In Längsrich- tung müssen lediglich die beiden Zahnräder in Eingriff gebracht werden.